Evonik hat bereits seit vielen Jahren erkannt, dass eine Spitzenposition unter den innovativsten Unternehmen mehr benötigt als eine starke interne Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Für Evonik ist es essenziell, unterschiedlichste Anspruchsgruppen in den eigenen Innovationsprozess zu integrieren. Aus diesem Grund nutz Evonik seit diesem Semester die Kooperation mit der TUM, um gemeinsam mit 12 Studierenden innovative Nutzer zu suchen, die den Innovationsprozess stimulieren können.
Als Rahmen der Kooperation dient das „Lead User Projekt“, das jedes Semester am Theo Schöller Stiftungslehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement der TUM School of Management angeboten und durch Prof. Henkel betreut wird. Das Vorgehen im Projekt richtet sich nach der von Eric von Hippel (MIT) entwickelten Lead User Method. Ziel des Projektes ist es, besonders innovative Nutzer (Lead User) in den Innovationsprozess eines Unternehmens einzubinden und somit Innovationen zu kreieren, die besonders auf die zukünftigen Bedürfnisse aller Nutzer ausgerichtet sind. Dabei ist entscheidend, dass Lead User nicht die Durchschnittskunden, sondern Kunden sind, die bereits heute Bedürfnisse verspüren, die erst zu einem späteren Zeitpunkt relevant für den allgemeinen Markt werden. Lead User sind somit besondere Nutzer, die dem Markt voraus sind und sich darüber hinaus dadurch auszeichnen, dass sie selbst bereits an innovativen Lösungen für ihr Problem arbeiten und gerne bereits sind ihr Wissen mit anderen zu teilen, um gemeinsam Probleme der Zukunft zu lösen.
In Kooperation mit der TUM hofft Evonik durch den Austausch mit Lead Usern ungelöste Bedürfnisse zu identifizieren, die durch das technologische Know-how von Evonik gelöst werden können. Am Ende profitieren alle. Die Studierenden erlernen eine neuen Innovationsmethodik und erhalten einen tiefen Einblick in eine spannende Industrie. Evonik kann von den Bedürfnissen der Lead User lernen und somit neue Innovationsimpulse sammeln. Und schließlich erhalten die Lead User eine neue Lösung für ein Problem, das bisweilen noch nicht zufriedenstellend gelöst worden ist.
Kontaktperson: Herr Carlos Martinez Cristancho, carlos.martinez-cristancho@evonik.com